La Virgen - La Fortuna - Arenal - Tilaran

Von La Virgen geht's auf der 'Schnellstrasse' entlang vieler Ananasfelder recht flott nach La Fortuna - ganz nah dran am Vulkan Arenal.

Unterwegs treffen wir Javier Leocadio Colon aus Puerto Rico auf dem Weg von Kanada nach Feuerland, ein sehr humorvoller, interessanter Typ. Jedenfalls ist sein Instagram-Account voller Reisegeschichten. In La Fortuna treffen wir ein Mädel, allein mit dem Rad Richtung Süden unterwegs.

Von La Fortuna fahren wir an die Südseite des Sees Arenal. Auf der Strecke sind bestimmt keine 10 m gerade; ein ständiges rauf und runter. War es bisher feuchtheiss ist die Gegend um Tilaran erstmals richtig kühl und windig. Unsere Unterkunft ist eine seltsame Mischung: total abseits gelegen, mit Micro-Brauerei, ein wenig in die Jahre gekommen und alles sehr dunkel, draussen schreien die Brüllaffen, Blick auf den See. Aber das Bier mit Ananasgeschmack ist lecker.

Unser Ruhetag fällt ein wenig den vielen Hügeln zum Opfer. Der kleine Radausflug zu den Viento Fresco Wasserfällen bedeutet 5 Stunden An-/Abfahrt für 40 km. Für die Fälle, die wunderschön menschenleer ca. 200 m tiefer abseits der Strasse sind, bleiben da grad mal 2 Stunden. Dann müssen wir schon wieder zurück, denn um 17:30 ist es stocke dunkel.

Kleines Zwischen-Fazit zu Costa Rica:
  • Costa Rica ist für den Wochenend-Radler definitiv nix; so sind unsere Strecken auch deutlich kürzer. Die Strassen könnten ein wenig breiter sein. Bei der Begegnung mit einem Truck oder Bus, ist die Flucht in den Strassengraben defintiv eine gute Entscheidung.
  • Für den zu Bluthochdruck neigenden Mitteleuropäer ist Costa Rica aufgrund der doch hohen Luftfeuchtigkeit nix
  • die Costa Ricaner sind bisher durchweg super freundlich, nett, sehr interessiert. Insbesondere in den kleinen Sodas (Imbissen) wird einem immer geholfen. Es wird mehr englisch gesprochen, als erwartet. Selbst mein kleiner Spanisch-Wortschatz wird anerkennend zur Kenntnis genommen.
  • kleines Manko: Costa Rica ist sehr, sehr teuer; jedenfalls gefühlt teurer als Deutschland. Wir meiden bereits die Restaurants und versuchen nur in den Sodas zu essen. Die Supermärkte haben im wesentlichen nur Angebote für die kochende Costa-Rica-Hausfrau; also z. B. Reis im 20kg-Beutel.


Selvita Lodge
Kaffeepause

Viento Fresco Wasserfälle

Viento Fresco

Arenal See

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