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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

Meteora Klöster - Thessaloniki

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Ein spartanischen Frühstück gemeinsam mit einer asiatischen Reisegruppe ist auch ein Erlebnis. Die gekochten Eier schmeckten wie in Asien leicht nach Schwefel. Die heutige Strecke mit Rückenwind ist super einfach und auch noch flach. Ansonsten gibt's nix aber auch gar nix besonderes entlang der 4spurigen, ruhigen Schnellstrasse. Warum im nirgendwo Ampeln geschaltet sind, weiss wahrscheinlich niemand. Beidseits der Schnellstrasse gibt's noch eine Service-Route, welche aber einige Male im Nirvana endet. Am Fluss Pinios geht's am nächsten Tag abwärts an den Ägäis-Beach. Das Flusstal ist noch sehr schön, auch wenn der Autoverkehr schon schreckliches vermuten lässt. Es ist Sonntag und Kind und Kegel will an den Strand. Den ersten Beach Nei Pori schaue ich mir noch an: Diskobeschallung am frühen Morgen, Fressbuden, Liegestuhl-Batterien, Rimini in perfekter Kopie, Neonfarben scheinen noch angesagt zu sein. Die weiteren Strände verkneif ich mir. Mein Tagesziel Litochoro liegt un

Nea Anchialos - Meteora Klöster

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Behutsam geht's mit dem Rad heute nach Larissa, die Provinzhauptstadt Thessaliens. Die Strecke ist fast topfflach, viel Landwirtschaft mit Anbau von Getreide, Oliven, bisschen Wein, Tabak, Baumwolle. Mir kommt eine 64jaehrige Französin aus Paris mit dem Rad entgegen. Ihr Ziel ist Athen. Das griechische Amphitheater in Larissa ist ganz nett, auch die Innenstadt mit Fussgaengerzone und unendlich vielen Cafés ist ok. Ansonsten ist für mich der Bahnhof mit dem Zug nach Kalambaka das Beste. Der Zug soll Fahrräder mitnehmen. Kalambaka ist nahe der Meteora Klöster im Inland. So muss ich die Strecke nicht hin und zurück radeln. Der Zug bringt mich am nächsten Tag mit 1x umsteigen in 1,5 Stunden für 6,80€ nach Kalambaka. Da gibt's nix zu meckern. Kalambaka ist ein Touri-Hotspot, viele Franzosen, Bulgaren, Asiaten. Ich habe niemanden deutsch sprechen hören. Die Meteora Klöster können per Rundkurs abgeklappert werden. Manche Bilder suggerieren eine gewisse Abgeschiedenheit, davon ist

Euböa - Nea Anchialos

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Bye Bye Euböa. Um 07:15 geht die Fähre zum Festland nach Glyfa. Dort ist es auch noch sehr ruhig. Über 2 Hügel geht's endlich mal in ein flaches Flussdelta. Wie schön. Allerdings mach ich bereits nach 60 km in Nea Anchialos Tagesschluss. Der Rücken quält mich zu sehr. In Nea Anchialos sehe ich das erste Mal einen gut besuchten Strand. Beginnt doch noch die Saison in Griechenland? Mit Pfingsten - eine Woche später als bei uns - beginnen in Griechenland die Schulferien. eine Fähre für mich allein Glyfa Mein Rücken braucht Ruhe. Ich laufe rum wie ein Greis. Die nächsten Tage werde ich wohl auf dem Rücken liegend am Strand von Nea Anchialos verbringen müssen. Wahrscheinlich hab ich mich verhoben, vielleicht liegt's auch an den bisher gefahrenen circa 25.000 Höhenmetern auf 3.700 km. Heute am 3. Ruhetag ist aus dem stechenden ein dumpfes Zwicken geworden. Geht doch. Zwangspause Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll. Aber die Strände hier an der Ägäis sind schrecklich

Korinth - Euböa

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Heute wollen Höhenmeter bewältigt werden, insgesamt 1.200 m rauf nordwärts nach Thiva. Ein Ort inmitten von Wein- und Getreidefeldern. Da ich heute ein wenig schwächel, brauch ich für die 90 km geschlagene 7 Stunden bei 37 Grad im Schatten und 3 Liter Wasser, 2 Liter Cola, 1 Liter Fruchtmixgetraenk, 1 Liter Bier und der Durst ist immer noch da. 2 Hofhunde meinen mich mal wieder jagen zu müssen. Da half auch meine Trillerpfeife nix. Zum Glück ging's grad leicht abwärts und ich konnte die Drecksbande abhängen. Warum der Wind trotz vieler Kurven immerzu frontal von vorne kam ist mir ein Rätsel. Der Wind hat aber die ätzenden Bremsen vertrieben. So hat alles sein Gutes. Ach, ich hab heute Rücken. Vor ein paar Tagen mußte ich mein 50kg-Rad über ne Leitplanke heben. Irgendwas hat sich dabei doch verklemmt. dicht gemacht In Anbetracht meiner Schwächelphase will ich den Zug nehmen. Thiva liegt an der Bahnstrecke nach Thessaloniki. Den Fahrplan in kyrillisch hab ich verstanden. Ob ic

Lefkada - Korinth

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Lefkada ist nicht meine Insel: das Wetter ist bescheiden, die Unterkünfte meist geschlossen, die wenigen geöffneten überfüllt, die Campingplätze befinden sich auf der reizlosen, flachen Ostseite. Einzig die Traumstrände auf der Westseite mit weissem Sand, türkisem Wasser, wie in der Karibik rechtfertigen meinen Abstecher hierher. Also zurück aufs Festland. In Lefkada Stadt find ich ein Elektrogeschäft, wo ein freundlicher Mitarbeiter meinen abgebrochenen Stecker aus dem Tablet entfernt und mir auch neue In-Ear-Hoerer verkauft. Danach nieselt es sich mal wieder ein. Der Strassenverkehr bleibt aber ruhig, insbesondere nach dem Ort Vonitsa südwärts wird es ruhig. Die Straße führt am Meer entlang mit kleinen Buchten und Stränden. Sehr schön und das Wetter macht sich. In Mytikas such ich eine Unterkunft ne geschlagene Stunde. Entweder geschlossen oder sie wollen kein Zimmer vermieten. Ein Hotel hat zum Glück bereits ein Zimmer bezugsfertig. Ich scheine der einzige Gast zu sein. Die Verm

Fazit zu Montenegro und Albanien

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Mein Fazit zu Montenegro Der Verkehr in Montenegro auf der Küstenstraße ist ätzend. Erst ab der Stadt Bar in Richtung Albanien wird es viel ruhiger und zur Abwechslung mal kein ständiges rauf und runter. Montenegro wird von mir keinen Pluspunkt bekommen. Ständig hab ich mich auf der Straße unsicher gefühlt. Die Leute sind komisch drauf. Mein Fazit zu Albanien Obwohl ich ein paar Highlights, wie den Ohrid-See, nicht gesehen hab, ist Albanien m.M. landschaftlich sehr schön. Die Albaner sind super nett, freundlich, sehr an Ausländern interessiert, ob aus aus Eigennutz, weiss ich nicht. Die wirtschaftliche Situation ist übel. Soviele Leute hängen tags in den Bars rum und nippeln stundenlang an nem Kaffee rum. Junge Leute, die mit gesenktem Kopf durch die Gegend schleichen. Manchmal recht traurig. Die touristische Infrastruktur ist gut, ich hab problemlos saubere, günstige Unterkünfte gefunden. Das Internet funktioniert hervorragend. Das größte offensichtliche Problem: Flüsse, Bäche und vie

Ksamil - Lefkada

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Mit der Ponton- Fähre geht's über den 'Kanali i Butrintit'. Dort befinden sich auch historische Gebäude, die ich mir mal wieder nicht anseh. Auf ruhiger Landstraße meint doch ein Strassenköter mich anzumachen. Dank meiner Trillerpfeife stoppt er aber den 'Angriff'. Igoumenista, der bekannte Fährhafen, ist ziemlich runtergekommen, es reicht nur für ein Foto aus der Ferne. Am Campingplatz Elena Beach ist für heute Schluss. Endlich mal wieder Zelten! Meine Nachbarn sind zwei ganz nette Österreicher, wohnhaft in Münster. Sie radeln heimwaerts. Die Strecke am nächsten Tag ist ruhig und hat nicht mehr ganz so steil Anstiege. Am Tagesziel im vollkommen unscheinbaren Ort Lugia hab ich Glück: der geschlossene Minimarkt wird für mich mal kurz aufgeschlossen. Der verschlafene Ort gefällt mir, auch wenn das Internet nicht funktioniert und die Verpflegung suboptimal ist (3 Tage Spagetti mit Tuna). So bleib ich mal 3 Tage im Appartement Santa Maria, direkt am Meer mit Familienan