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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Lacanau-Ocean - Bayonne - kurz vor Spanien

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Ich bin jetzt heute am 28.08. kurz vor Biarritz / Bayonne angekommen und damit fängt der Ernst des 'Urlaubs'-Lebens an. Seit heute morgen sind die Pyrenäen in Sicht. Von nun an geht's aufwärts. Die Strecke von Lacanau-Ocean bis Bayonne ist eigentlich immer das Gleiche. Pinienwälder, Pinienwälder und nochmal Pinienwälder. Die Radroute, den Eurovelo 1, hab ich wiederentdeckt; eine fast perfekte Ausschilderung. Lediglich die Asphaltqualität ändert sich manchmal; von grottenschlecht bis zum feinsten Belag. Vom Meer ist weit und breit nix zu sehen. Dazu muss man schon eine der Stichstrassen zum Plage Irgendwas nehmen. Meist steht man dann im Plage Irgendwas vor einer riesigen Sanddüne.Ganz schlecht für Radfahrer. Mal kurz die Beinchen in den Atlantik tauchen ist also nicht. Die Plage-Orte an der Küste sind immer gleich: zig Campingplätze, eine Ballermann-Zone, machmal ein Fun-Park und natürlich unzählige Surfer. Hört sich schlechter an, als es ist. Denn zwischen den Badeorte

Royan - Lacanau-Ocean

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Ein kurzer Tripp ist es von Royan nach Lacanau-Ocean. In Lacanau mach ich nämlich Pause, 4 Nächte in einem Hotel namens L'Oyat für den sagenhaften Preis von 80,00 Euro pro Nacht. Bis dahin hab ich nur einen Übernachtungsstopp in Amelie auf dem Municipal Campground für 9,70 Euro, geht doch. Auf der Fähre über die Gironde-Mündung treffe ich doch tatsächlich das erste Mal 'echte' Reiseradler, Elliot und Harley aus Adelaide-Australien. Die beiden starteten in London mit dem Ziel Andorra. In Paris haben sie sich zwar das Rad, aber nicht die gute Laune klauen lassen. Lacanau ist - anders als die nördlicheren Badeorte - grösser mit allem, was das gelangweilte Touri-Herz so verlangt. Kneipen, Bars, Restaurants, Promenade, Surfkurse, etc. Mein Hotel ist, na sagen wir, in die Jahre gekommen und ein wenig schmuddelig. Aber gut, Hauptsache mal Pause. Es gab ja nur noch dieses Hotel mit freien Betten. Heute, am 25.08., ist es in Lacanau nieselig grau. Da freu ich mich doch über m

Saint Brevin - Royan

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Es geht langsamer vorwärts. Da ich mir die Routen selber suche und nicht mehr der Eurovelo-Ausschilderung folgen kann (es gibt keine), dauert das Ganze. Es sollen ja ruhige Nebenstraßen sein. Also in jedem Ort die NAVI-APP befragen. Auch die Unterkunftssuche gestaltet sich sehr zeitaufwendig. Meistens gibt's erst am 3. bzw. 4. Campingplatz einen freien Platz. Ganz Frankreich ist an der Küste. Staus, volle Städte. Und auf dem Campingplatz abends das volle Animationsprogramm mit Disko, Kinderbelustigung. So bin ich teilweise ins Inland ausgewichen, soo schrecklich an der Küste. Aber die Gegend ist dennoch sehr schön. La Rochelle, Ile de Re, Ile de Oleron muss ich leider wegen Überfüllung auslassen. So, für mehr reicht mein Handy-Akku nicht. Saint Nazaire von der Brücke über die Loire-Mündung Les Sables an der Promenade Veloroute Vendee sur Mer (Vendee heisst die Gegend hier) <<<          >>>

1. Etappenziel 'Saint Brevin les Pins' erreicht

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Von Nantes sind es grad mal schlappe 80 km bis zum Atlantik. Einige Male wechsel ich noch die Loireseite, dann ein letztes Mal über die bisher längste Loire-Brücke, Port de Saint Nazaire. Tja, die Loire-Mündung in den Atlantik ist hier eine schmutzig, braune Brühe, an den Ufern und im Hafen ist viel Industrie. Die Städte haben jetzt so gar nichts heimeliges mehr. In Saint Brevin endet der Eurovelo 6. Hier beginnt für mich der Eurovelo 1, immer der Atlantikküste südwärts. Aber egal, ich brauch mal einen Ruhetag; den ersten nach 15 Tagen tägliches Ein-/Auspacken. Da es am Abend wie aus Kübeln zu regnen und gewittern beginnt, lande ich im Industriegebiet von Saint Nazaire, im Hotel Campanile. Ein schmudeliges, muffiges und teures Etablissement für 65,00 Euro pro Nacht, ohne Frühstück. Man gönnt sich ja sonst nix. Gesamt-KM-Stand: 1.589 Nantes - eine moderne Großstadt Nantes Nantes - die Kathedrale neuer Kneipenlook über diese Brücke muss es gehen - die Loire-

Blois an der Loire - Nantes an der Loire

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Weiter geht's. Von Blois über Tours, Saumur, Angers nach Nantes, kurz vorm Atlantik. Ab jetzt reiht sich Chateau an Chateau. Da kann man nur Chapeau rufen. Insbesonde Saumur hat sich ein kleines Zuckerguss-Schlösschen vom Feinsten gegönnt. Muss wohl an der Weingegend rund um Chinon liegen. Jetzt kann man sagen: Leben wie Gott in Frankreich, jedenfalls vor 200 Jahren. Da mag es noch in den kleinen Ortschaften viele kleine Geschäfte gegeben haben. Die Versorgung vor Ort war vielleicht gesichert. Heute fährt der Franzose genau wie wir in die Riesen-Shopping-Center vor den Toren der Städte. In den kleinen Ortschaften gibt es noch die Boulangerie (Bäcker),  manchmal die Boucherie (Metzer) und den Tabac-Shop mit Zeitschriften und Lottoannahme. Bars gibts natürlich auch. Aber alle haben ab 13:00 bis 16:00 geschlossen; dann wenn ich Hunger habe. Zwischen Saumur und Angers ist, glaube ich, Rosa Munde Pilcher und Laura Ashley gleichzeitig geboren. Sehr viel heile Welt und wunderschön

Nevers an der Loire - Blois an der Loire

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Von Nevers geht's weiter an der Loire über Briare, Orleans nun nach Blois. Die Strecke geht durch wirklich wunderschöne, sehr alte, fast verwunschene Ortschaften. Der Eurovelo 6 geht nicht immer an der Loire, manchmal stundenlang abseits der Loire. Ausser Radler bekommt man nix mit; kein Auto, keine Fussgänger. Absolute Ruhe. Nur Landschaft. Die Radler sind so die Familienradler für 5-10 Reisetage. Auf dem Campingplatz in Sancerre war ich direkt von 5 Familien mit Kleinkindern umzingelt. Bei 40 Grad hatten die Kleinkinder auch nicht mehr ihren Spass. Aber Respekt vor der Leistung der Eltern! Die Highligts auf der Strecke: - Der Kanal von Briare bei Sully sur Loire. - Die tolle Innenstadt von Orleans Toll, meine SIM-Karte von Orange funktioniert wieder. Die nette Dame im Orange Boutique in Orleans hat's gerichtet. Leben wie Gott in Frankreich? Naja, Frankreich hat irre Lebensmittelpreise. Heut zahlte ich beim Metzer für 6 klitzekleine Kartoffelpuffer und einen kleinen

Neuenburg am Rhein - Nevers an der Loire

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Weiter geht's von Neuenburg am Rhein über Montbeliard, Besancon, Dole, Chalon sur Saone nun nach Nevers an der Loire. Die ersten Tage auf dem Eurovelo 6 sind wunderschön, bester Asphalt, beste Ausschilderung, tolle Campingplätze, sehr schöne Ortschaften. Es könnt nicht besser laufen. Die letzten beiden Tage hat die Schönheit des Eurovelo 6 ein wenig gelitten: kleine Irrfahrten, die Landschaft 'nur' noch schön, halt so wie bei uns daheim. Es ist überall knochentrocken. Keine Ahnung, was die Rindviecher auf 'ner braunen Wiese fressen. Der Tach0meter meint mindestens 42 Grad. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, brauch ich abends mindestens 2 Liter Bier. Auch schön. Mein Tagesablauf hat sich noch nicht so richtig eingeschliffen: 06:00 Uhr aufstehen, 07:30 Start, um die Mittagszeit ein Tagesziel aussuchen, bis ca. 15:00 Uhr radfahren, Unterkunft suchen, essen einkaufen, Feierabend ist dann so gegen 18:00 Uhr. Ich muss mal ein wenig Tempo rausnehmen; sonst wird&