Samothraki - Kesan (Türkei)

Am Sonntag um 10:00 fährt die Fähre zurück zum Festland nach Alexandoupoli. Samothraki war landschaftlich toll, aber die Bewohner sind schon ein seltsames Volk. Welch ein Unterschied zu den aufgeschlossenen Festland-Bewohnern, welche mir auch die Verschrobenheit der Inselbewohner bestätigen. So fragt der Hotelbesitzer beim Espresso nach dem woher, wohin, der Restaurantbesitzer erzählt von seinem Heimatland Armenien. Dennoch hoffe ich, das die Insel so bleibt wie sie ist.
Relativ flach geht's nach Kesan in der Türkei. Natürlich müssen mich zwei kläffende hinter mir her jagende Hunde verabschieden. Da es sich an der Grenze zur Türkei staut, mogel ich mich an den Pkw vorbei und bin in 20 Minuten auf türkischem Boden. Die 4spurige Schnellstrasse hat einen super Asphalt, wenig Autoverkehr. Kesan hat rund 60.000 Bewohner. Im Vergleich zu griechischen Orten gibt's Optimierungspotenzial. Viel Verkehr, unübersichtlich viele Läden, basarähnlich. Einen Ersatz für meinen kaputten Tacho werde ich wohl erst in Istanbul finden. Dafür ist meine Unterkunft top. Leider hat ein türkisches Gericht seit heute die Nutzung von booking.com in der Türkei verboten. Schade, war ganz praktisch.
mein 9. Reiseland: Türkei

Kesan

leer

Fazit Griechenland

Ups, fast 2 Monate Griechenland. Das war so lang nicht geplant, war aber gut. Mindestens 3 Wochen sind allerdings Pausen gewesen; ich hoffe, das mein Rücken endlich wieder fit ist. Die Griechen sind ein sehr gastfreundliches Volk, immer ein Lächeln im Gesicht, immer freundlich. Ob's immer ehrlich gemeint ist, kann ich nicht beurteilen. Man möchte meinen, die Griechen sind englischsprachig. Griechenland erscheint mir sehr sicher. So hab ich irgendwann das Rad beim Supermarkt-Einkauf in kleinen Ortschaften nicht mehr abgeschlossen.
Der Strassenverkehr ist moderat und die griechischen Autofahrer sind absolut rücksichtsvoll, 1-3 Meter Abstand werden immer eingehalten. Raserei gibt es ganz selten. Der Strassenbelag ist meistens gut bis sehr gut, auch wenn ein Baumrückschnitt selten erfolgt. So ragen die Sträucher oft 1-2 Meter in die Straße hinein.
Landschaftlich ist's sehr schön, wenn auch die Strände sich irgendwann gleichen.
Meine Unterkünfte waren allesamt sehr sauber, auch wenn viele die Ausstattung der 70ziger hatten. Gern hätte ich mehr gezeltet, aber bei den günstigsten Hotelpreisen, fällt die Entscheidung fast immer zugunsten eines klimatisierten Zimmers aus. Das landschaftliche Highlight war die müllfreie Insel Samothraki, wenn auch die Inselbewohner meiner Meinung zurückhaltend, verschroben wirken. Gefallen hat mir auch die Gegend südlich von Igoumenista bis Patras, die Meteora Klöster, der Olymp.

Griechische Hunde
Ich hasse sie.

Müll
Ein nicht übersehbares Problem ist die Müllentsorgung. Die Strassengräben sind voll davon, rund um die Gemeinschaftsmülltonne sieht's fast immer chaotisch aus. Plastiktüten, Take away Becher werden hemmungslos verbraucht. Vieles liegt sicherlich an der fehlenden Müll-Infrastruktur. Es gibt keine Wertstoffhöfe, Sperrmüll-Entsorgungen. Allerdings haben die Griechen sicherlich auch nicht die Mittel ihren Plastikmüll wie in Deutschland zu exportieren.

Leerstand
Ob Hotel, Industriebauten oder Wohnungen. Der sichtbare Leerstand ist enorm.

Tourismus
Bis Patras war das touristische Volk noch gemischt. Ab Larissa nördlich von Athen hab ich nur noch wenige deutsche Touristen getroffen. Die Gegend bis zur Türkei wird fast ausschließlich von Osteuropäern besucht.

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