Shkoder - Berut

Die angenehme Fahrrad-Stadt Shkoder verlasse ich und nehme die Hauptstraße Richtung Tirana/Durres. Irgendwann probier ich eine Nebenstrecke. Erst ist diese auch okay, dann folgen 15 km übelste Schlaglochpiste. Keine Ahnung warum dies eine Eurovelo-Route sein soll. Danach geht's auf die Autobahn mit einem sehr breitem Seitenstreifen. Die Polizeikontrollen winken mich freundlich durch. Auch kann man mal ein kurzes Stück gegen die Fahrtrichtung fahren; wird alles akzeptiert. Ungeachtet dessen ist der Verkehr heftig. Zwei deutsche Radler machen mir jedenfalls einen ziemlich frustierten Eindruck. 20 Km vor Durres wird's mir dann auf der Autobahn auch zu heftig und nehme eine parallel verlaufende Straße rein nach Durres. Der Bus dort muss wegen der vielen Schlaglöcher langsamer als ich fahren. Durres ist eine Hotelstadt am langem Sandstrand. Nach den heutigen 125 km langt es mir und beziehe eine der Bettenburgen. Alles wird derzeit für den Saisonstart aufgerüstet.  Jetzt ist es aber noch sehr ruhig. Mmh, so hat ich mir Albanien dann doch nicht vorgestellt, aber es gibt keine Alternative. Durch das Inland zu fahren schneidet wegen der vielen Gewitter aus.

Weiter geht's auf der Autobahn. Rechts und links ist nix zu bewundern. Alles platt, viel Landwirtschaft, dazwischen Industriebauten, die meisten irgendwie verwaist. So bleibt Zeit mit dem rumänischen Botschafter einen Kaffee an der Tanke zu schlürfen. Die Stadt Berat ist mit Burg, Altstadt ein Touristenziel. Auch hier sind die Leute freundlich und an allen Neuem interessiert und sei es ein Radler. Viele bringen sich 1-3 Fremdsprachen in Eigenstudium bei. Auch die Abendschule für Webdesign ist sehr gefragt. Aber staatliche Unterstützung gibt's nicht. Das harte Alltagsleben nehmen die meisten gelassen hin.

Fotos gibt's auch auf Instagram

an der Autobahn ...

... gibt es alles

seltene Nebenstrecke

Durres

Kaffee an der Tanke

Berat


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