Marble Canyon - Jacob Lake - Kanab - Hatch

03.09.209  - Jacob Lake - 68 km

Die Frühstücksvorbereitungen dauern ewig, so das ich nach einem Müsli um 06:30 starte. Es geht immer unterhalb der Vermillion Cliffs stetig bergauf. Ruhig ist es. Nach rund 40 km rauf auf 1700 hm, geht es richtig bergan. Bei 2000 hm, der Baumgrenze im umgekehrten Sinne, denk ich, es ist geschafft. Irrtum. Noch 3 weitere Male irre ich mich. Zum Schluß sind es 2450 hm. Recht beinmüde erreich ich Jacob Lake um 12:00. Tanke, Giftshop, Restaurant, Food-Shop, Visitor Center. Der Lake ist leider versumpft, ein muddy hole.

Vermillion Cliffs ...

... am frühen Morgen


langsam aufwärts ...

... auf 2000 hm


Die 37 Meilen nach Kanab gehen heute nicht mehr. Das Rädchen braucht eine Pause. Front-Desk-Man Adam im Jacob Lake Inn ist der Umständler in Person, aber er gibt mir in Anbetracht eines Gewitters den Cabin-Schlüssel schon vor der Check-In-Time. Internet kostet 3 USD je 15 Minuten. Für ein paar E-Mails reicht es. Die Cabin ist sauber und nett eingerichtet, aber 89 USD? Naja, gönn ich mir halt eine Nachmittagspause und schau dem Navajo-Putzgeschwader zu. Sie machen alles zusammen bzw. einer schafft und die anderen haben Spässchen. Mr. Umständlich schafft es nicht, die Gasheizung abzustellen. Es ist affenheiss in der Cabin. Dinner mit Chicken-Cheese-Burger bekomm ich für 18 USD.

Jacob Lake Inn


04.09.2009 - Kanab - 65 km

Ausschlafen! Heute geht es nur bergab. Von 2400 hm runter auf 1500 hm. Raus aus dem Kaibab Forest hinunter ins Tal. Es wird wieder baumlos, steppenartig. Fredonia ist im wahrsten Sinne des Wortes letzte Ortschaft vor Utah. Kurz drauf folgt Kanab, wo ich mir erstmal nen Kaffee gönn. Erster Eindruck: die Leute in Utah sind nicht ganz so wortkarg als in Arizona. Kanab hat mehrere Motels. Der RV-Park liegt schattenlos am HW. So check ich im Rodeway Inn ein. Eine Stunde Zeitverschiebung gibt es auch. In Utah gibt es keine Sommerzeit wie in Arizona.

auf nach Utah


05.09.2009 - Hatch - 90 km

Plastic-Breakfast am  Morgen um 07:00; Abfahrt um 08:00 bergan auf 1900 hm nach Mt. Carmel. Danach wieder abwärts auf 1650hm. Der HW89 wird immer voller: RV's, Trucks, Pick-Ups mit Motorbooten, Trikes. Die ganze Freizeitindustrie ist auf den Beien, denn am Montag (Labour Day) haben sie ja alle noch frei. Nicht zu vergessen die knatternden Harleys. Fahrer und Sozius immer den Kopf stolz geradeaus. Beinhart wie Rocker. Der Ort Orderville bietet nix, Glenville nix ausser Schrottwagen. Weiter aufwärts auf 2250 hm bis zur Long Valley Junction. Mittlerweile ist es wieder grün, Bäume, Weiden, einfach schön. Und: es gibt Rückenwind. Ab Long Valley Junction gehts ein wenig abwärts auf 2160hm nach Hatch.

das tägliche Gewitter

auf 2000 hm ist es grün

Hatch ist eigentlich auch nix, hat aber ein sehr feines Motel und die Gegend ist sehr schön. Ein Fluss mit Forellen, Weiden, rote und weisse Felstürme. In der Ferne Richtung Bryce Canyon sind die täglichen Gewitterwolken zu sehen.

Hatch - Trödelladen


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