Heute wollen Höhenmeter bewältigt werden, insgesamt 1.200 m rauf nordwärts nach Thiva. Ein Ort inmitten von Wein- und Getreidefeldern. Da ich heute ein wenig schwächel, brauch ich für die 90 km geschlagene 7 Stunden bei 37 Grad im Schatten und 3 Liter Wasser, 2 Liter Cola, 1 Liter Fruchtmixgetraenk, 1 Liter Bier und der Durst ist immer noch da. 2 Hofhunde meinen mich mal wieder jagen zu müssen. Da half auch meine Trillerpfeife nix. Zum Glück ging's grad leicht abwärts und ich konnte die Drecksbande abhängen. Warum der Wind trotz vieler Kurven immerzu frontal von vorne kam ist mir ein Rätsel. Der Wind hat aber die ätzenden Bremsen vertrieben. So hat alles sein Gutes. Ach, ich hab heute Rücken. Vor ein paar Tagen mußte ich mein 50kg-Rad über ne Leitplanke heben. Irgendwas hat sich dabei doch verklemmt.
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dicht gemacht |
In Anbetracht meiner Schwächelphase will ich den Zug nehmen. Thiva liegt an der Bahnstrecke nach Thessaloniki. Den Fahrplan in kyrillisch hab ich verstanden. Ob ich das Fahrrad auch mitnehmen kann, konnte ich nicht klären. Es war halt niemand zum Fragen da. Also geht's mit dem Rad weiter nach Chalkida auf die Insel Euböa. Die Strecke ist unaufregend.
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rheinhessisches Hügelland? |
1.400 hm und 104 km sind's heute geworden um das nördliche Ende der Insel Euböa, Loutra Edipsou, zu erreichen. Der Ort ist Fährhafen und Thermalbad. Am Ziel verwöhnen die Hotelbesitzer (Vignalla, Dimitra) mit Zimtbeutel und O-Saft. Euböa ist recht ruhig, es gibt in der Inselmitte einen kleinen Ort, ansonsten viel Wald. Alle anderen Ortschaften sind für Radfahrer eher ungeeignet, da die Versorgung mit Lebensmitteln sehr aufwändig ist.
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