Kadzhi-Sai am Issyk Kol - Bishkek

Ein Ruhetag im Badeort Kadzhi-Sai. Zwischen den russischen Gästen sind wir die einzigen Europäer. Eine Russin kommt aus Moskau, hat deutsch und internationale Beziehungen in Moskau und Berlin studiert.

Nach 3 Tagen Kadzhi- Sai geht's zurück Richtung Bischkek nach Balykchy, eine Stadt am westlichen Issyk Kol-Ufer. Da wir die üble Straße am Issyk Kol nicht nochmal fahren wollen, nehmen wir ein Taxi. Talai, der Fahrer, nimmt 3.000 SOM (38€) für die rund 125 km. Er textet uns auf der Fahrt in Russisch/Englisch ohne Unterbrechung zu. Balyktschy ist ein Verkehrsknoten und sonst nix. Das Tien Chan Guesthouse ist sauber, die Besitzer englischsprachig. Ansonsten gibt es zu Balykchy nix zu berichten.

Balykchy 

Balykchy

Am folgenden Tag radeln wir am Nordufer des Issyk Kol entlang. Die touristischen Orte, wie Tamchy, gefallen uns überhaupt nicht, so dass wir nach 45 km umdrehen und zum Tien Chan Guesthouse zurück radeln. Dort treffen wir 3 Deutsche (Backpacking, Trecking).

Räucherfisch - voll fett

Issyk Kol - Nordseite

Am Donnerstag geht's Richtung Bischkek, 50 km abwärts auf ca 1.300 hm und dann in ein Seitental wieder rauf auf 1.650 hm. Das angepeilte Ashuu Guesthouse ist zwar sehr schön, aber für 120 USD deutlich zu teuer. Das Guesthouse Jekshen ist da für 1.000 SOM p.P. unser, liegt aber wieder am Arsch der Welt. Hier endete 2018 das Silkroad Mountainbike Race. Die Besitzerfamilie ist sehr gastfreundlich und ist voll auf Tourismus eingestellt. Eine Tochter macht deutschsprachige Reiseleitungen in Kirgistan und Kasastan und war bereits in Deutschland und der Schweiz.

im Guesthouse Jekshen ...

... wird aufgetischt ...

... und die Familie isst mit

Links oben:  die Chefin des Hauses

Dorfstraße

Der Freitag führt uns auf Nebenstrecken weiter Richtung Bishkek. Die Berge werden zunehmend kleiner und die Landschaft verliert an Reiz. Kleine Dörfer, alle von Landwirtschaft geprägt, liegen an der Strecke. Leider machen die Dörfer auf mich einen sehr depressiven Eindruck. So ist es kein Wunder, dass am Nachmittag einige Alkis durch die Gegend torkeln. Ablenkung von der Öde scheint es hier nicht zu geben. In Rot-Front gibt's das Farm-Guesthouse, welches ein Kanadier im Rahmen eines sozialen? Projektes bewirtschaftet. Die Unterkunft und Dinner bzw. Breakfast sind sehr basic. Gegenüber wohnt eine Ehepaar aus Bad Salzuflen, welches sich für Körperbehinderte in Kirgistan engagiert. Unmengen von Rollstühlen haben sie schon beschafft.

Nebenstrecke nach Bishkek

Pannentag - 2 Platten, 1 Sattelstütze

Farm-Guesthouse in Rot-Front

Am Samstag sind's nur noch 60 km bis Bishkek. Der Verkehr ist heute am Nationalfeiertag erträglich, wenn auch der Strassenbelag mal wieder übel ist. Auf den Besuch der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt verzichten wir mal.


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