Naryn - Issyk Kol

Ganz langsam geht's hinauf zum Pass Dolon. Die Landschaft sehr schön, der Strassenbelag sehr gut, der Verkehr moderat. Lediglich die letzten 10 km zum Pass auf 3.038 hm sind mit 6 % etwas steiler. Nach dem Pass geht's durch spektakuläre Landschaft nur noch bergab. Bei km-Stand 87 haben wir die Kreuzung Sary Bulak mit einem Hostel erreicht, entscheiden uns aber zur Weiterfahrt nach Koschkor weiter abwärts entlang dem Fluss Zoom Kara Aryk. Koschkor liegt auf 1.800 hm inmitten schneebedeckter Berge. Unser Hostel Mira nach 127 km und 1.300 hm ist zwar gut besucht, ist aber nur so lala. Koschkor ist wie viele andere Städte in Kirgistan auch, grau und staubig.

Naryn - Koschkor

Naryn - Koschkor

kurz vorm Pass Dolon auf 3.038 hm
kann man kaufen - Teppiche
kurz vor Koschkor

Guesthouse Mira


Am nächsten Morgen tauschen wir Bargeld (die Geldautomaten funktionieren nicht), kaufen ein wenig ein und radeln Richtung See Issyk Kul. Bis zum Abzweig nach Bichkek bleibt der Asphalt sehr gut. Am fast ausgetrockneten Stausee Orotokoi ist der Asphalt übel und bleibt auch so. Insbesonde die Strasse am Issyk Kul ist übel. Viel Verkehr und sehr eng. Und die Kirgisen rasen wie blöd. Sie scheinen auf der Rallye Dakar zu sein, selbst der älteste Lada gibt alles auf der Holperpiste. Manchmal möchte man den Fahrer erschlagen. Kurz hinter der Ortschaft Tara Talaa fragen wir auf einer Farm nach einem Campingplatz und bekommen geschützt vorm Regen einen Platz unter einem Vordach. Wir befinden uns immer noch 1.650 hm.

ausgetrocknet

Farm-Camp am See

Ein Gewitter in der Nacht und ein kräftiger Regenguss. Schön unter einem Vordach zu zelten. Heute geht’s zum Kiekskien-Biel Pass auf 2.060 hm rauf. Die Strasse bleibt bis zum Pass ätzend, der Strassenbelag wird danach ein wenig besser. Die ätzende Fahrweise der Kirgisen bleibt uns erhalten. Nach 20 km folgt der einzige grössere Ort am Südufer des Sees, Bokonbai, wo wir das nötigste einkaufen. 10 km in der Nähe des Ortes Tong liegt das Yurt-Camp Meiman Ordo, unser Tagesziel. Merkwürdig, wir scheinen die einzigen im grossen Camp zu sein. Leider spricht niemand englisch. Aber wir können uns mit Hilfe des Google-Translator verständlich machen und bekommen Abendessen und Frühstück.

vorne platt

Yurt-Camp am See

Yurt ...

... mit 6 Betten


Das Yurt-Camp ist nicht wirklich für einen Ruhetag geeignet. Wir fahren zum nächsten Ort Kadzhi-Sai ins Guesthouse Fairy Tale, ein kleines Paradies in der sonst ziemlich trostlosen Gegend. Dabei soll der Ort ein Badeort am See sein. Ein europäischer Badegast würde hier nicht mal anhalten. Mangels Alternativen werden wir hier wohl einen Ruhetag einlegen.
Kadzhi-Sai ...

... Strandtag ...
... mit Strassenmusik

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