Santiago de Chile

Meinen Radel-Kollegen Heinz bring ich um 06:00 noch kurz zum Flughafen, mein Flug ist erst am Nachmittag.

Ziemlich gemischte Gefühle hab ich am Tag des Abfugs nach Chile. Wieder alleine radeln ohne einen verlässlichen Radelpartner, unangenehme Situationen alleine ertragen, Reiseerlebnisse nicht teilen können, allein organisieren, das Ungewisse des neuen Kontinents ...

Auch bin ich noch nie zuvor ohne Rückflug-Ticket verreist.

Von Euphorie also derzeit keine Spur.

Aber wie heißt es so schön: no risk, no fun.

Der Check-In verläuft recht aufregend:

Zuerst will die Avianca-Check-In-Dame nochmals den Radtransport bezahlt haben, den Ablauf zum technischen Stopp in Lima kann mir die Avianaca-Dame nicht erklären, meinen Laptop soll ich nicht mitnehmen dürfen und ein Rückflug-Ticket soll ich auch vorweisen. Zum Glück begnügt sie sich mit meinen Unterlagen zu meiner Rückflug-Recherche. Die hab ich zum Glück vorher downgeloaded. So tippt sie einfach ein angesagtes Rückflug-Datum und eine Rückflug-Nr. In ihr System. Bei der Sicherheiskontrolle wird dann mein Scheizermesser eingezogen. Der Laptop geht zum Glück durch.

Im Flieger lerne ich meine Sitz-Nachbarn kennen: Steve aus Oklahoma mit dem Ziel Lima und Fernando aus Guatemala mit dem Ziel Buenos Aires. Ab Lima sitzt der Ingenieur-Student Paul aus Equador, Cuenca, mit dem Ziel Santiago neben mir. Wir unterhalten uns prima auf Basic-Englisch.

Pünktlich landet der Flieger in Santiago um 04:00. Der Zoll will meine Rad-Fahrgestelnummer wissen, die ich natürlich nicht hab. Irgendwann gibt sich die Beamtin mit Herstellernamen, Typ und Baujahr zufrieden.

Um 08:00 zum Frühstück sitze ich im Hostal Rio Amazon.

San Jose - Lima - Santiago de Chile
Hostel Rio Amazonas - mittendrin in der 7 Millionen-Stadt

mein Zimmer für 4 Nächte

<<<         >>>

Kommentare