Agadir-Ait Baha - in den Anti-Atlas

Dienstag, 10.04.2024 - Agadir-Ait Baha - 65 km - dunstig, 45 Grad

Um 07:30 ist es in Agadir so ruhig wie an einem frühen Sonntagmorgen in Deutschland. So ist die  4spurigen N10 stadtauswärts gut radeln. Lediglich am zentralen Souk tobt bereits der Mob, die Einkäufe für's Zuckerfest müssen noch besorgt werden. Süsskram ist der Renner. 20 km weiter endet die 4spurige N10 und ich bieg auf die RR105. In Lqliaa scheint die Müllabfuhr zu streiken. In Biougra gönn ich mir einen Kaffee mit Dauerbeschallung von einem Radiosender für Gehörlose. Der Kaffee wurde mir aber aus Anlass des Zuckerfestes spendiert. 
Mittlerweile sind es satte 45 Grad und es geht rauf auf ca. 600 hm. Die letzten 4 km muss ich schieben. Ein netter Autofahrer schenkt mir eine Flasche mit kaltem Wasser. Vielen Dank. Oben angekommen treffe ich drei Österreicher mit zwei Offroad-Pkw unterwegs. Kurz danach bin ich am Ziel, dem reservierten Hôtel Al adarissa. Niemand zu sehen, die Türen verschlossen. Ok, wähl ich mal die am Hotel-Eingang angeschlagene Telefonnummer und mach mich bemerkbar. Der Chef kommt dann auch. Leider spricht er nur arabisch, aber dank Google Übersetzer verstehen wir uns. Dooferweise gibt es für mich keinen Haustürschlüssel. So muss ich mehr oder weniger in meinem Zimmer ausharren. Alles im Hotel scheint verschlossen zu sein. Ich bin wohl der einzige Gast im 50-Zimmer-Hotel. Zu essen gibt's nix und der Ort scheint ziemlich tot zu sein. Später lässt mich Chef Mohammed nochmal vor die Tür, damit ich mir bei seiner Verwandtschaft ein Rührei mit Tomaten bestellen kann. Da heute Zuckerfest ist, überrascht mich Mohammed mit einem zusätzlichen Essen: Hühnchen mit Pommes und Reis. Gastfreundlich sind sie ja, die Marokkaner.

Drei Kamele treffen sich 

DANKE für den Kaffee

Cola-Pause

Österreicher auf Offroad-Tour

üppiges Dinner



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